Ja. Sie können uns entweder darum bitten, eine gesamte Fragensammlung aus einem Lernraumkurs in das Prüfungsmoodle zu kopieren, oder selbst gezielt Fragenkategorien aus Ihrem Lernraumkurs in eine Datei exportieren und dann in Ihren Prüfungskurs (oder Probeklausurkurs) importieren.
In Einzelfällen kann es sein, dass bestimmte Fragetypen kein Pendant im Prüfungsmoodle haben. Das betrifft derzeit Kprime, Kprim ETH und Multiple Choice (OU). In diesen Fällen müssen die Fragen im Prüfungsmoodle leider neu angelegt werden.
Im Prüfungsmoodle gibt es zudem MTF (ETH) und Freihandzeichnen - beides Fragetypen, die es derzeit nicht im Lernraum gibt.
Obwohl es auch einen allgemeinen Demokurs gibt, in dem Studierende sich typische Testfragen jederzeit ansehen können, wird die Durchführung einer Probeklausur zum Kennenlernen des Klausurschemas, der technischen Rahmenbedingungen der Aktivität "Test" und in bestimmten Fällen auch zum besseren Kennenlernen der Chromebooks in der Regel empfohlen. In den meisten Fällen genügt es, eine Probeklausur anzubieten, bei der die Studierenden Zugang über ihre eigenen Endgeräte haben, wobei dieser auch nicht gleichzeitig erfolgen muss.
Die Durchführung einer Probeklausur mit Chromebooks (dann gleichzeitig und unter Aufsicht) empfiehlt sich allerdings dann, wenn die Studierenden digitale Skizzen erstellen sollen (Fragetyp "Freihandzeichnen"). Bei diesen müssen Sie die Touchfunktion der Chromebooks oder das Trackpad nutzen - beides Features, die sie von ihrem eigenen Endgerät so womöglich nicht kennen. Auch wenn Sie zum ersten Mal mit Chromebooks prüfen, empfehlen wir Ihnen, sich während einer Probeklausur mit der Situation vertraut zu machen.
Generell gilt aber: In einer Klausur werden Fähigkeiten und Fertigkeiten abgeprüft, die zuvor im Lehrbetrieb eingeübt wurden. Wird beispielsweise mit Stack-Fragen in einer Weise gearbeitet, bei der die einzugebende Syntax komplexer ist, sollte dies nicht nur im Rahmen einer Probeklausur, sondern auch bereits im Lehrbetrieb regelmäßig geübt worden sein.
Mehr Informationen zur Probeklausur finden Sie im Abschnitt Durchführung einer Probeklausur.
Im Prüfungsmoodle liegt ein [Demokurse_für_Studierende_und_Lehrende Demokurs] bereit, in den sich Studierende (und auch Lehrende) jederzeit einschreiben können. Im Demokurs können sie anhand einer Demoklausur die Testnavigation durchspielen sowie typische Fragetypen kennenlernen.
Sollte es ncht möglich sein, ausreichend viel Abstand zwischen den während einer Klausur besetzen Plätzen zu halten, bietet eine elektronische Klausur die Möglichkeit, mit Zufallsfragen zu arbeiten. Dafür müssen ausreichend viele Fragen derselben Art und mit dem gleichen Schwierigkeitsgrad innerhalb von Kategorien in der Fragensammlung organisiert sein. Dann lassen sich bei der Testerstellung Zufallsfragen aus den entsprechenden Kategorien hinzufügen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, etwa im Falle von Rechenaufgaben, mit Variablen zu arbeiten, die bei jedem Versuch durch spezifische Werte ersetzt werden. Dafür eigenen sich z. B. die Fragetypen einfach berechnete Frage, berechnete Frage, oder berechnete Multiple-Choice-Frage. Auch Stack-Fragen lassen sich durch die Verwendung von randomisierbaren Werten pro Versuch individualisieren.
Zunächst: Insgesamt stehen derzeit 64 Chromebooks zur Verfügung. Ca. 4 Chromebooks sollten als Ersatzgeräte vorgehalten werden. Damit eignen sich E-Klausuren mit Chromebooks derzeit nur für kleinere Kohorten (max. 60 Personen) bzw. müssten mehrere Zeitslots nacheinander für eine Kohorte angeboten werden, wobei sich die Kohorten zwischendurch nicht begegnen dürfen.
Da Sie zum Zeitpunkt der Prüfungsplanung noch nicht wissen können, wie viele Studierende die Klausur am Ende mitschreiben, müssen Sie die Anzahl der zu reservierenden Geräte im Antragsformular großzügig schätzen. Rechnen Sie im Zweifel damit, dass alle Studierenden, die die Veranstaltung besuchen, die Klausur mitschreiben und geben Sie eine entsprechend hohe Zahl bei der Reservierung der Chromebooks an (max. 64).
Die Umstellung wird in den meisten Fällen relativ aufwändig sein. Das gilt insbesondere dann, wenn man noch keine Erfahrung mit Moodle "Tests" hat, wenn man sich in komplexe Fragetypen wie etwa Stack einarbeiten möchte oder wenn man komplexe, z. B. mehrteilige Aufgabenstellungen erstmals digital umsetzen möchte. In vielen Fällen wird sich der Mehraufwand aber dadurch bezahlt machen, dass man einmal entwickelte Klausuren wiederholt nutzen kann und dass die Korrektur automatisch (nach hinterlegten Lösungsvorschlägen) erfolgt. Insbesondere wenn man bereits Erfahrung mit Moodle-Tests hat oder gar eine ausführliche Fragensammlung besteht der Aufwand vor allem darin, den Test aus den vorhandenen Fragen sinnvoll zusammenzustellen.
Die Durchführung von elektronischen Klausuren an der Technischen Hochschule Lübeck wurde sorgfältig geplant und die verschiedenen Ebenen, die von der Durchführung betroffen sind, in die Überlegungen mit einbezogen. In die verschiedenen Prozesse wurden etlichen Personen und Institutionen der Hochschule einbezogen. Sie können sicher sein, dass die elektronischen Klausuren, wie wir sie hier empfehlen, rechtssicher ablaufen können. Wie bei einer klassischen Pen-and-Paper-Klausur bleibt die rechtssichere Ausgestaltung der Klausur und die Durchführung der Aufsicht jedoch in Ihrer Verantwortung als Lehrperson.
Die Durchführung der elektronischen Klausuren mit Chromebooks soll in einem ersten Schritt auf Semesterabschlussklausuren beschränkt sein, da wir bislang erst hierfür alle Prozesse im einzelnen erprobt haben. Im Rahmen einer Pilotphase ist es jedoch denkbar, dass Sie auch Portfolio-Tests mit Chromebooks schreiben. Bitte sprechen Sie uns dafür an, wir nehmen Sie dann nach Möglihkeit in die Pilotierung auf.
Fehler, die Ihnen passieren, dürfen nicht zu Lasten der Studierenden gehen. Das sollten Sie den Studierenden auch direkt so kommunizieren. Wenn dies zumutbar ist, geben Sie entweder eindeutige Hinweise, wie die fehlerhafte Frage trotzdem erfolgreich bearbeitet werden kann. Oder nehmen Sie die Frage aus der Wertung und passen Sie den Benotungsschlüssel entsprechend an.
Fehler, die Ihnen passieren, dürfen nicht zu Lasten der Studierenden gehen. Je nach Art des Fehlers können Sie unterschiedlich damit umgehen. Ist lediglich die hinterlegte Lösung falsch, können Sie diese korrigieren (über "Frage bearbeiten") und die Frage dann neu bewerten. Ist bereits die Frage falsch oder z. B. missverständlich gestellt, müssen Sie die Frage aus der Wertung nehmen, ohne dass es für die betroffenen Studierenden zu einem Nachteil wird.
Der am weitesten verbreitete Nachteilsausgleich wird durch die Gewährung einer längeren Bearbeitungszeit realisiert. Dies lässt sich in Moodle relativ leicht dadurch realisieren, dass man für die betroffenen Studierenden eine "Überschreibung" und "Nutzeränderung" durchführt. Es gibt aber auch andere technische Möglichkeiten, mehr dazu findet sich im Abschnitt E-Klausur in Moodle - Testeinstellungen#Umsetzung von Nachteilsausgleich. Soll der Nachteilsausgleich nicht in einer Zeitgutschrift bestehen, sondern in einer anderen Form des Ausgleichs, kontaktieren Sie uns bitte rechtzeitig, so dass wir eine geeignete Möglichkeit der technischen Realisierung finden können.
Erstellt von:
Zentrum Digitale Lehre
http://th-luebeck.de/zdl