2.2.4.2 Konzipierung von Klausuraufgaben - Inhaltliche Umsetzung

Beim Erstellen von Prüfungsfragen ist vor allem die Passung zu den Lernzielen der Lehrveranstaltung zu gewährleisten. Geprüft werden sollen die Kompetenzen, die im Laufe der Veranstaltung ausgebildet werden sollten. Das ist bei einer E-Klausur nicht anders als bei Klausuren auf Papier.

Folgende Empfehlungen ergeben sich daraus:

  • Der Fokus liegt i. d. R. auf prozeduralem bzw. Anwendungswissen (eingeleitet mit „Wie“ oder „Warum“) anstatt auf Faktenwissen.
  • Fragen müssen angemessen sein und im Hinblick auf den Schwierigkeitsgrad zum Niveau des Studienabschnitts passen.
  • Die Frageformulierung muss präzise, eindeutig und verständlich sein.
  • Fragen müssen objektiv beantwortbar sein (z. B. nicht: „Was würden Sie machen?“; möglich jedoch: „Was ist der beste Lösungsweg?“)
  • Falsche Antwortalternativen (sogenannte Distraktoren) sollten umsichtig formuliert werden und z. B. weder offensichtlich falsch noch auffällig kürzer als die richtige Antwort sein.
Vertiefung

Beispiele für Klausuraufgaben, typische Fallstricke und weiterführende Hinweise können im Leitfaden E-Assessment der TH Wildau nachgelesen werden.

Die Handreichung Gute Fragen für gute Lehre der Universität Hannover informiert ebenfalls umfassend zur inhaltlichen Konzipierung von Klausuren mit einem Schwerpunkt auf der Gestaltung von Fragen im Antwort-Wahl-Verfahren.